Neue EDV-Lösung

Bislang konnte die Krankenkasse als Kundenschnittstelle lediglich FTAM bedienen. Zur Einlieferung mittels anderer Verfahren bediente man sich daher eines Clearers, der zum Kunden hin verschiedene Transferverfahren unterstützt, die Inhalte der empfangenen Dateien extrahiert und mittels FTAM weiter versendet. Da diese Dienstleistung nach Volumen abgerechnet wurde und das Datenaufkommen in den vergangenen Jahren stetig gestiegen ist, sollten die Transferverfahren nach Möglichkeit ins Haus geholt werden, um Kosten zu sparen.

Gegenstand des Projektes war die Umsetzung des E-Mail-Empfangs gemäß rfc822 via SMTP sowie die Übergabe der empfangenen Dateien an das System. Die Konventionen, gemäß derer die E-Mail-Anbindung erfolgen muss, sind in den „Richtlinien für den Datenaustausch mit den gesetzlichen Krankenkassen“ sowie im „Datenaustausch mit Leistungserbringern und Arbeitgebern im Internet Spezifikation der Schnittstelle für die Übermittlung von Nachrichten mittel Electronic Mail (E-Mail)“ beschrieben. Im Rahmen des Projektes wurde ein E-Mail-Connector am System in Betrieb genommen. Der bestehende Kundenstamm wurde nach und nach vom Clearer weg zur direkten Anbindung umgestellt. Besonderes Augenmerk galt der Überwachung der Monatsenden, da hier in drei Tagen rund 70 Prozent des Monatsvolumens zu bewältigen ist.
Weiterhin wurde die bestehende Hardwareplattform durch eine leistungsfähigere ersetzt. Die Migration musste datenkonsistent und ohne Außensichtbarkeit erfolgen.